Der Vorstand

Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Thomas Metzinger

Prof. Dr. Thomas Metzinger arbeitet als Philosoph seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen Philosophie des Geistes und kognitiver Neurowissenschaft; er beschäftigt sich außerdem mit den ethischen, anthropologischen und soziokulturellen Konsequenzen des Fortschritts in den Neurowissenschaften und der Künstlichen Intelligenz. In seiner Rolle als Adjunct Fellow ist er unter anderem auch Leiter der MIND-Group am Frankfurt Institute for Advanced Study (http://fias.uni-frankfurt.de/mindgroup/). Von 2005-2007 war er Präsident der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft, von 2009-2011 Präsident der Association for the Scientific Study of Consciousness und von April 2014-2019 Fellow am Gutenberg Research College (http://www.gfk.uni-mainz.de/). Ein allgemeinverständliches Buch ist Der Ego-Tunnel (2014; München: Piper) eine frei zugängliche Textsammlung ist Open MIND (2015; www.open-mind.net), ein aktuelles Folgeprojekt ist Philosophy and Predictive Processing (2017; www.predictive-mind.net). 2018 hat Metzinger eine Nominierung in die High Level Group on Artificial Intelligence der Europäischen Kommission angenommen. 2019 wurde ihm vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur eine Senior-Forschungsprofessur verliehen.

Viele frei zugängliche Materialien, Videos, etc. finden sich unter:http://www.blogs.uni-mainz.de/fb05philosophie/arbeitsbereiche/theoretische/thmetzinger/

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Analytische Philosophie des Geistes
  • Philosophie der Kognitionswissenschaft, Philosophie der Neurowissenschaften und der KI
  • Interdisziplinäre Querverbindungen von Ethik, Anthropologie und Philosophie des Geistes
  • Angewandte Ethik der Hirnforschung und der Kognitionswissenschaften.

Preise und Auszeichnungen

  • 1998 Fellowship “Hanse-Wissenschaftskolleg” (18 Monate)
  • 2000 Fellowship “McDonnell Project in Philosophy and the Neurosciences” (5 Jahre)
  • 2004 Foerster Lecture 2004 an der UC Berkeley, 18. Oktober 2004
  • 2006 Leibniz-Vorlesungen an der Universität Hannover, Juni 2006
  • 2007 Fellowship “Embodied Communication Research Group” (ZiF Bielefeld, 1 Jahr)
  • 2008 Fellowship “Wissenschaftskolleg zu Berlin” (Understanding the Brain) (2008-2009)
  • 2014   Fellowship „Gutenberg Forschungskolleg“ (2014-2019)

Akademischer Werdegang

Prof. Dr. Metzinger (Jahrgang 1958) studierte Philosophie, Religionswissenschaften und Ethnologie in Frankfurt am Main, wo er 1985 mit einer Arbeit zur neueren Diskussion des Leib-Seele-Problems promovierte. 1992 habilitierte er sich am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft an der Universität Gießen und hielt sich 1998 für ein Jahr an der University of California in San Diego auf, von wo er 1999 auf eine Professur für Philosophie der Kognition (C3) an der Universität Osnabrück berufen wurde. Bereits ein halbes Jahr später wechselte er auf eine Professur für Theoretische Philosophie mit Schwerpunkten im 19. und/oder 20. Jahrhundert (C4) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit April 2019 hat er dort eine Senior-Forschungsprofessur inne.

Dr. Matthias Gümmer

1958 geboren in Hamburg
bis 1985 Medizin-Studium Universität Hamburg Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf
1984 American ECFMG examination
1985 Approbation als Arzt in Hamburg
1986 – 1994 Neurologische Klinik Nordwest-Krankenhaus Frankfurt am Main Prof. Dr. R. W. C. Janzen
1989 Promotion in Hamburg
1990 Gründungsmitglied Verein zur Förderung der Neurologischen Wissenschaften Frankfurt am Main e.V. gemeinsam mit Prof. Dr. R. W. C. Janzen und Prof. Dr. St. Bockenheimer u.a., dort Schatzmeister bis 2005
1993 Psychiatrische Klinik des Bezirk Unterfranken Lohr am Main Prof. Dr. G. Jungkunz
seit 1994 stellvertretender Chefarzt und ltd. Oberarzt (Chefarzt PD Dr. Peter Kraft) Neurologische Klinik Lohr am Main, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg
seit 2014 Landesvorsitzender Hessen, Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands  – vlk
seit 2015 Weiterbildungsbefugter zur vollen Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie, Bayerische Landesärztekammer
1995 Zertifikation in Health Management mibeg Köln/ Ärztekammer Nordrhein, Leitung Prof. Dr. H. J. Seelos
seit 1989 ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN), Zertifikat für EEG, EMG, EVOP, Ausbilder für EEG

Arbeitsschwerpunkte:
Stroke, Qualitäts- und Prozeßmanagement im Akutkrankenhaus, Regionale Horizontale Organisation im Krankenhauswesen

Weitere Mitgliedschaften:
European Acedemy of Neurology (EAN) Wien
Der Übersee Club Hamburg
Verein zur Förderung der Neurologischen Wissenschaften Frankfurt am Main Wirtschaftsclub Rhein-Main Frankfurt am Main
Kontakt: guemmerm@aol.com

Dr. Dorle Gribl

Dr. Dorle Gribl ist eine enge Freundin der Stifterin und lebt als freie Autorin in München. Nach einer Ausbildung an der Bayerischen Staatsbibliothek war sie zunächst als Dipl. Bibliothekarin tätig. Anschließend studierte sie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München Kunstgeschichte, Psychologie und Volkskunde. Für ihre kunstgeschichtliche Dissertation “Villenkolonien in München und Umgebung, Der Einfluß Jakob Heilmanns auf die Stadtentwicklung” erhielt sie im Jahr 2000 den Hochschulpreis der Stadt München. Seitdem publizierte sie über Münchner Geschichte mit dem Schwerpunkt auf Siedlungsgebiete um 1900 und die Zeit des Nationalsozialismus in München.

Prof. Dr. Norbert Müller

Geboren: 1949 in Berlin
Nach dem Abitur Studium der Psychologie und Humanmedizin in München.
Seit 1982 Ausbildung zum Facharzt an der Psychiatrischen Klinik der LMU München
Seit 1990 Oberarzt
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin.
Habilitation zum Thema Psychoneuroimmunologie.
2000 Ernennung zum Professor für Psychiatrie.
Derzeit Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik.
Seit 2003 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie
Forschungsschwerpunkte: Psychoneuroimmunologie, Pathogenese und Therapie der Schizophrenie, Psychopharmakologie
Veröffentlichung von mehr als 250 Beiträgen in nationalen und internationalen Büchern und Fachzeitschriften, Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu psychiatrischen und psychotherapeutischen Themen.
Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie 1997 und dem Kraepelin-Forschungspreis 2001.

Dr. Regina Fabry

1986 geboren in Haan
2007-2012 Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2012-2015 Promotion in Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Thema Enculturated Predictive Processing: A Philosophical Framework for Research on Reading and Its Disorders, gefördert durch ein Promotionsstipendium der Barbara-Wengeler Stiftung.
2017 Auszeichnung der Dissertation mit dem Barbara-Wengeler-Preis 2016
2016-2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung, Justus-Liebig-Universität Gießen
2018-2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut II, Ruhr-Universität Bochum
Seit 2021 ARC Discovery Early Career Awardee am Department of Philosophy, Macquarie University, Sydney.


Systematische Forschungsschwerpunkte: Analytische Philosophie des Geistes und der Kognition, Philosophie der Kognitionswissenschaften, Philosophie der Neurowissenschaften, interdisziplinäre Verbindung von Philosophie, Narratologie und Neurowissenschaften.

Thematische Forschungsschwerpunkte: Enkulturation, situierte Kognition, predictive processing, Narration.

Zahlreiche Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften (u.a. Synthese, Philosophical Psychology, Biology & Philosophy); Beitrage in den frei zugänglichen Textsammlungen Open MIND (2015, www.open-mind.net) und Philosophy and Predictive Processing (2017; www.predictive-mind.net).